So, ich hab jetzt ungefähr 5 Minuten gebraucht um das ganze so hin und her zu kopieren, damit alles wieder passt.
Den Beitrag von marv91 habe ich zensiert. Nur die Namen der Unternehmen habe ich entfernt. Sollte mir doch irgendwas entgangen sein, bitte eine kurze PN schreiben.
Ich kann Terrorkarotte in allen Punkten vollkommen zustimmen.
- Wenn Firma X die Firma Y beauftragt diesen Server nicht anzuschließen, hat der Mitarbeiter von Firma Y das auch gefälligst zu machen.
- Durch deine Aktion bringst du auch andere in Erklärungsnöte. Schlimmstenfalls könnte Firma X aufgrund des Vorfalls von Firma Y Geld einklagen. Du stehst erstmal außen vor. D.h. Mitarbeiter von Firma Y wird erstmal einen Einlauf vom allerfeinsten bekommen. GGf. gibt es auch eine Abmahnung oder er steht kurz vor einer Kündigung.
- Du weißt nicht, was Firma X mit dem Server vorhatte. Eventuell gab es einen Bestandskunden, der auch auf die Kiste gewartet hat. Alles andere sind nur Vermutungen. Der Geschäftsführer von Firma X wird seine Gründe gehabt haben. Welche auch immer. Manchmal interpretiert man zu viel in irgendeine Sache hinein.
- Wenn du das doch gewusst hast, dass es angeblich dein Server ist, wieso hast du nicht einfach gebrauch von deinem Rücktrittsrecht gemacht? War das nach den 14-Tagen, als du die Information bekommen hast?
- Mich wundert es sehr stark, dass Firma X den Vertrag nicht direkt gekündigt hat. Die müssen echt dicke Nerven haben.
- Auch wenn es versprochen wird, ist es sehr umständlich ein Installscript für jede Art der Hardwarekonfiguration zu schreiben. Das fängt damit an, ob es ein Software-Raid oder HW-Raid ist. Wieviele Platten, welche Aufteilung, Verschlüsselung (ja/nein). Beim HW-Raid wird es noch komplizierter. Da stellt sich dann die Frage ob es Tools für Linux gibt oder ob die Einstellungen im BIOS vom Raid-Controller vorgenommen werden müssen usw. Ich an deiner Stelle hätte auf die Hilfe des Supporters verzichtet und das allein in die Hand genommen. Erst dafür sorgen, dass das Rescue-System richtig läuft. Notfalls mit einer freundlichen Nachfrage per Ticket. Dann Alles auf den Festplatten platt machen und md-Raid (ich denke mal, dass es ein SW-Raid 1 werden sollte) einrichten, Partiotionieren, Filesystem einrichten, debootsrap herunterladen und anfangen mit deboostap das Debian-Grundsystem herunter zu laden. Soweit ich weiß hat das Rescue-System von Firma X Debian als Rescuesystem. Dies gilt auch für den Supporter von Firma X: Wenn man sowas vorher noch nie gemacht hat, sollte man das in einer virtualisierten Umgebung zuhause auf dem eigenen PC machen. Das trifft halt nicht zu, wenn du irgendwelche HW-Raid-Controller im Server hast. Da kann man diese Hardware nicht simulieren. In dem Fall zählt dann die Erfahrung. Der Supporter ist jetzt auch eine Erfahrung schlauer. Nie mehr solchen Leuten weiterhelfen. Der wird sich sicherlich damit auch Ärger eingehandelt haben.
- Bei den vorherigen Vorfall musst du dich nicht wundern, wenn der Geschäftsführer etwas "agressiv" ist. Ich kann es nachempfinden.
Fazit: Firma Y bekommt ein Schreiben/Anruf von Firma X
Mitarbeiter von Firma Y bekommt einen Einlauf
Mitarbeiter von Firma X bekommt einen Abriss wegen dem Ticket
Geschäftsführer von Firma X braucht Baldrian
So hast du direkt zwei Firmen und zwei Leuten ans Bein gepisst. Denkst du nicht, dass vielleicht die herangehensweise falsch gewesen ist?
Aber mach dir nichts draus. Du bist nicht der erste, der solche Probleme ausgelöst hat. Ich hab das Gefühl, dass sowas im IT-Bereich sehr sehr häufig vorkommt. Ich meine das kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Ich lese öfters mal solche Geschichten. Diskretion im IT-Bereich ist der wichtigste Grundsatz. Deswegen verstehe ich auch nicht, dass Mitarbeiter von Firma Y überhaupt Auskunft gegeben hat, auch wenn er dich kennt. Vor allem dann, wenn es um Kundendaten geht und das ist das oberste Gebot. Dazu zählt auch, wie viele Server von Firma X gerade vor dem Rack stehen und welche Farbe die haben.
Ich hoffe, dass ich das verständlich erklärt habe. Man muss bedeken, dass es immer zwei Seiten gibt.
Achja, gewöhn dir an Groß-/Kleinschreibung und Zeichensetzung zu beachten. Auch wenn dein Gegenüber nicht so schreibt, kommt es trotzdem besser an. Da ich selber im Support-Bereich bin, kenn ich das Problem (ich schreibe auch vieles falsch). Die Kunden schreiben alle so wie du. Wenn man vernünftig Antwortet, liest sich das einfacher und man baut sich dadurch auch ein gewissen Respekt auf. Das geschieht nicht, wenn der Mitarbeiter von Firma X sich das Ticket dreimal durchlesen muss, damit er überhaupt versteht, was gemeint ist. Dann sind die Supporter demotiviert und das wirkt sich dann auch auf ihre Arbeit aus.