====== Dedicated Server ====== Der vom [[wpde>Steam]] unabhängige //Source Dedicated Server// lässt sich für Linux und Windows bei [[http://store.steampowered.com/about/|Steampowered.com]] herunterladen. Es wird wie früher kein gültiger Steam-Account voraus gesetzt. ===== Linux ===== Voraussetzung um einen Server installieren zu können ist der direkte Zugriff auf die Konsole oder der Zugriff auf eine Shell über eine SSH-Verbindung auf den Host. Die wichtigen Grundbefehle unter Linux sollten bekannt sein, damit ein sicherer Umgang mit dem Server gewährleistet ist. **Es ist davon absolut abzuraten den Server mit Root-Rechten einzurichten bzw. auch zu starten.** ==== User einrichten ==== Um einen neuen Benutzer einrichten zu können, muss man mit "root" eingeloggt sein. Mit dem folgenden Befehl erstellt man zuerst einen User, für den dann auch direkt ein Homeverzeichnis eingerichtet wird. Der 2. Befehl legt das Passwort für den User fest. Wird kein Passwort festgelegt, kann sich der neue User nicht einloggen. useradd -m srcds passwd srcds ==== hldsupdatetool installieren ==== **Es ist darauf zu achten, dass man bereits mit dem neuen User eingeloggt ist. Man kann sich entweder mit [[wpde>PuTTY]] neu verbinden oder mit dem Befehl ''su username'' sich mit dem neu angelegten User umloggen. Um zu sehen mit welchen User man zur Zeit eingeloggt ist, kann man mit dem Befehl ''whoami'' sehen.**\\ Für die Übersicht kann man ein Verzeichnis für den Download und den Steam-Installer erstellen. mkdir steam cd steam Das Programm hldsupdatetool.bin kann mittels wget heruntergeladen werden. Das Programm wget ist nicht Bestandteil jeder Linux-Distribution. Unter Debian installiert man wget mittels ''apt-get install wget'' wget http://storefront.steampowered.com/download/hldsupdatetool.bin Das Programm hldsupdatetool.bin, welches den Steam-Installer beinhaltet, muss gestartet werden. Zuvor muss die Datei mit chmod u+x für den Besitzer ausführbar gemacht werden. chmod u+x hldsupdatetool.bin ./hldsupdatetool.bin {{:installation:hldsupdatetool.bin.jpg|}}\\ Nachdem hldsupdatetool.bin ausgeführt wurde, muss //yes// bestätigt werden, damit der Installer, der steam heißt, entpackt wird.\\ Steam muss einmal gestartet werden, damit sich der Installer selber updatet. Der Installer hat nichts mit Steam unter Windows gemeinsam. Unter Linux ist es lediglich ein Kommandozeilen-Tool um Server zu installieren. ./steam {{:installation:steam_update.jpg|}} === Fehlerquellen === == Uncompress == Treten nach dem Ausführen vom hldsupdatetool.bin Fehler((sh: uncompress: command not found)) auf, liegt es am fehlenden "uncompress". Manche Distributionen haben es Standardmäßig nicht mit drin.\\ {{:installation:uncompress_command_not_found.jpg|}}\\ Folgender Befehl legt eine symbolische Verknüpfung Namens uncompress zu gunzip im gleichern Verzeichnis an: ln -s $(which gunzip) $(dirname $(which gunzip))/uncompress == 64-Bit-System == In seltenen Fällen hat der Hoster bei vorinstallierten 64-Bit Distribution die Bibliotheken für 32-Bit-Programme vergessen mit zu installieren. In diesem Fall lässt sich dann ''hldsupdatetool.bin''((''-bash: ./hldsupdatetool.bin: No such file or directory'')) nicht ausführen. Unter Debian können mit folgendem Befehl die 32-Bit-Bibliotheken installiert werden: apt-get install ia32-libs ==== Server installieren ==== Mithilfe des Steam-Installers können bestimmte [[:mods]] per Kommandozeile bequem installiert und aktualisiert werden. Neben den offiziellen [[:mods]] können auch [[:mods]] von anderen Entwicklern eingerichtet werden. Der Download besteht immer aus der Engine und der zugehörigen [[:mods]]. Bei dem "Source Dedicated Server" ist man in der Lange mehrere [[:mods]] nebeneinander zu installieren. Da [[:mods]] für "Orange Box Engine" in dem zusätzlichen Unterverzeichnis ''oranagebox'' mit installiert werden, kann man diese auch in das gleiche Verzeichnis mit installieren. === Offizielle Modifikationen === Der Steam-Installer kann eine Liste vorhandener Spiele bzw. [[:mods]] anzeigen. Der Befehl ''./steam -command list'' listet alle verfügbaren [[:mods]] auf. Um z.B. einen Server für CS:S im Verzeichnis ''css-public'' im Homeverzeichnis anzulegen, sind folgende Schritte notwendig. mkdir ~/css-public ./steam -command update -game "Counter-Strike Source" -dir ~/css-public/ -retry //**Anmerkung:** Das Tilde-Zeichen "~" zeigt immer auf das Homeverzeichnis des zur Zeit eingeloggten Users. Man kann es auch weglassen, wenn man sich im Homeverzeichnis befindet.//\\ {{:installation:steam_install_css_start.jpg|}}\\ {{:installation:steam_install_css_end.jpg|}}\\ Die Installation nimmt etwas Zeit in Anspruch. Nachdem die Installation beendet ist, kann der Server konfiguriert und gestartet werden. === Modifikationen von Drittanbietern === Viele Anbieter stellen für ihre [[:mods]] auch Dateien für Linux-Server zur Verfügung. Da es gegen die Lizenz verstößt, die Dateien vom SRCDS-Server so anzubieten, muss der Server zuerst mit dem Steam-Installer heruntergeladen werden. In den meisten Fällen reicht es aus die [[:mods|Modifikation]] __Half-Life 2 Deathmatch__ "hl2mp" zu verwenden, um den SRCDS herunterzuladen. Bei diesem Beispiel richten wir einen Server für "Eternal Silence"((Diese Modifikation ist mittlerweile über Steam direkt verfügbar)) ein. Dieses Mod benötigt noch die alte "Source Engine". Sollte eine andere [[:mods|Modifikation]] eingerichtet werden, die die "Orange Box Engine" benötigt, muss mit dem Steam-Installer anstatt "hl2mp" "tf" ((Team Fortress 2)) eingerichtet werden. mkdir ~/eternal_silence cd ~/steam ./steam -command update -game "hl2mp" -dir ~/eternal_silence -retry Durch diesen Befehl wird der SRCDS-Server mit der [[:mods]] "Half-Life 2 Deathmatch" heruntergeladen. Nach Beendigung, des Downloads, kann die Eternal Silence heruntergeladen werden und direkt in das passende Verzeichnis entpackt werden. Um die Übersicht zu behalten, wird noch das Verzeichnis ''download/mods'' angelegt. Fehlt das Verzeichnis ''download'', wird es mit angelegt. Der Parameter -p sorgt für dieses Verhalten von ''mkdir''. mkdir -p ~/download/mods cd ~/download/mods wget http://downloads.gbs-clan.de/hl2/mods/Eternal_Silence/3.x/Eternal_Silence_3_0_server.tar.gz tar -xzf Eternal_Silence_3_0_server.tar.gz -C ~/eternal_silence Der Parameter ''-C ~/eternal_silence'' entpackt den Inhalt des Archives nach ''~/eternal_silence''. Es sollte sicher gestellt werden, dass das Verzeichnis der [[:mods|Modifikation]] am richtigen Ort entpackt wurde. ==== Server starten ==== Es gibt verschiedene Wege den Server zu starten. Da die meisten Server mittels Fernzugriff gestartet werden, ist dafür zu sorgen, dass sich nicht beendet werden, wenn man die SSH-Verbindung schließt. Das sind die Fehler, die jeder Anfänger einmal gemacht hat. === Startparameter === Die [[startparameter|Startparameter]] vom Server sind unter Linux und Windows fast identisch. **Anmerkung**: Seit dem Update befindet sich CS:S im Unterverzeichnis ''orangebox'' In dem Beispiel starten wir einen CS:S-Server mit der IP 123.123.123.123 auf dem Standard-Port 27015: cd ~/css-public/orangebox ./srcds_run -game cstrike -maxplayers 10 -ip 123.123.123.123 -port 27015 -autoupdate -debug +map de_dust2 {{:installation:start_css.jpg|}}\\ Die Fehlermeldungen sind zum Teil ganz normal und lassen sich nicht beseitigen. Wird das Fester jetzt geschlossen, die PuTTY-Session also beendet, schließt sich auch automatisch der Server, da er ein Kind-Prozess von der Shell ist, die geschlossen wird. Es gibt 2 Methoden dies zu verhindern. == nohup == Der Befehl nohup veranlasst andere Programme, die durch nohup gestartet worden sind, das Hangup-Signal der Konsole zu ignorieren. Mit dem Kaufmanns-Und am Ende der Zeile wird die Anwendung, in diesem Fall der Server, im Hintergrund gestartet.\\ **Ein Beispiel:** nohup ./srcds_run -game cstrike -maxplayers 10 -ip 123.123.123.123 -port 27015 -autoupdate -debug +map de_dust2 2>&1 >/dev/null & == screen == Screen ist ein Fenstermanager, der es erlaubt, erzeugte Fenster auch im Hintergrund nach Beendigung der SSH-Verbindung, laufen zu lassen. Die Fenster können mit dem screen-Befehl wieder geholt werden. Zu dem Befehl ''screen'' gibt es im Internet eine Vielzahl an Anleitungen. Bei den meisten Distributionen muss es nachträglich installiert werden.\\ **Ein Beispiel:** screen -mdS server1 ./srcds_run -game cstrike -maxplayers 10 -ip 123.123.123.123 -port 27015 -autoupdate -debug +map de_dust2 === Häufige Fehler === Es kann durchaus mal passieren, dass ein Server ausversehen zwei mal oder öfters gestartet wurde, ohne dass der Admin anfangs etwas bemerkt. Erst nachdem sich bestimmte Ports nicht mehr belegen lassen, fängt man an zu suchen. Ein sehr hilfreiches Tool ist ''lsof''. Es zeigt alle geöffneten Dateien und Verbindungen an. Ist z.B. mal ein Port durch einen Server belegt, kann man diesen bei bedarf auch beenden. In diesem Beispiel wurde der Server z.B. durch ein Missgeschick 2 mal gestartet. Da auch noch die Angabe vom Port im Startparameter vergessen wurde, läuft der gleiche Server jetzt auf Port 27015 und 27016. Wir möchten den Server, der auf Port 27016 lauscht, beenden.\\ Mit losf finden wir zuerst die PID des Server heraus: lsof -i :27016 Der Befehl gibt uns folgendes aus: COMMAND PID USER FD TYPE DEVICE SIZE NODE NAME srcds_amd 27850 server 4u IPv4 4072257777 UDP *:27016 srcds_amd 27850 server 7u IPv4 4072257780 TCP xxxxxx.net:27016 (LISTEN) Sollte ''lsof'' nicht installiert sein kann man auch den Befehl ''netstat'' verwenden. netstat -nlp | grep 27016 Die Ausgabe sieht dann ungefähr so aus: tcp 0 0 xx.xxx.xxx.xxx:27016 0.0.0.0:* LISTEN 31421/srcds_i486 udp 0 0 xx.xxx.xxx.xxx:27016 0.0.0.0:* 31421/srcds_i486 Unter bestimmten Umständen kann es aber passieren, dass die PIDs nicht alle angezeigt werden. Nun wissen wir, um welchen Prozess es sich handelt, der den Port 27016 belegt. Da der Server durch das Script srcds_run gestartet wird, ist dies der Eltern-Prozess. Dieser Eltern-Prozess, in diesem Fall das Shell-Script srcds_run, sollte zuerst beendet werden, da es sonst den Server ggf. neustartet, wenn den Kind-Prozess beendet.\\ So lässt sich der Eltern-Prozess finden: ps -o ppid 27850 Die Parameter ''-o'' mit dem Wert ''ppid'' gibt zu der gegeben PID den Eltern-Prozess((PPID = parent process id)) aus.\\ Das sieht dann so aus: PPID 28171 Jetzt beenden wir den Eltern-Prozess: kill 28171 Dadurch, dass der Prozess beendet wird, wird dem Kind-Prozess automatisch der Eltern-Prozess mit der PID 1 zugewiesen. Auf jedem *NIX-System ist dies der INIT-Prozess.\\ Danach beenden wir den eigentlichen Prozess, welcher den Port belegt: kill 27850 Zur Kontrolle kann man nochmals mittels ''lsof -i 27016'' nachsehen, ob der Port weiterhin belegt ist. ==== Server updaten ==== Falls Updates der Source Engine oder der [[:mods|Modifikation]] erscheinen, müssen die Server meistens auch aktualisiert werden. In den seltensten Fällen können die Spieler auf einem veralteten Server spielen. === offizielle Modifikationen === Um einen Server mit einer offiziellen [[:mods|Modifikation]] zu aktualisieren, wird der gleiche Befehl verwendet, der auch für die Installation des Servers, verwendet wurde. Bei Problemen kann auch noch der Parameter -veryfy_all verwendet werden. Es werden dann alle Dateien überprüft. Hier unser Beispiel: ./steam -command update -game "Counter-Strike Source" -dir ~/css-public/ -retry === Modifikationen von Drittherstellern === Das Aktualisieren der Server, die [[:mods]] von Drittherstellern nutzen, welche über den Steam-Installer nicht zu bekommen sind, muss das Update in zwei Schritten erfolgen. - Source Engine updaten\\ Beispiel für einen Eternal-Silence-Server:./steam -command update -game "hl2mp" -dir ~/eternal_silence -retry - Die Modifikation updaten\\ Bei unserem Beispiel müsste dann, falls vorhanden, die neue Version der Modifikation heruntergeladen werden und im Installationsverzeichnis des Servers entpackt werden. ===== Windows ===== Unter Windows lässt sich der Server auch mit normalen Benutzerrechten starten. Wenn der Server per RDP-Verbindung auf einem Root-Server installiert werden soll, **ist darauf zu achten nicht mit Administrator-Rechten zu arbeiten**, auch wenn es einfacher ist mit dem Administrator zu arbeiten. Es sollte zuvor ein zusätzlicher Benutzer mit eingeschränkten Rechten eingerichtet werden. In dieser Anleitung wird nur die Installation unter Windows XP beschrieben.\\ Zusätzliche hinweise zu: * [[installation:dedicated_server_standalone:windows-server:2000]] * [[installation:dedicated_server_standalone:windows-server:2003]] * [[installation:dedicated_server_standalone:windows-server:2008]] ==== hldsupdatetool.exe installieren ==== Auf [[http://steampowered.com|steampowered.com]] kann das Setup-Tool für Windows heruntergeladen werden. Der Link ist in der Kategorie ''What is Steam'' unten rechts (Windows HLDS Update Tool) zu finden ([[http://storefront.steampowered.com/download/hldsupdatetool.exe|Direktlink]]). Nach dem Download kann ''hldsupdatetool.exe'' gestartet und installiert werden. In unserem Beispiel installieren wird das ''Windows HLDS Update Tool'' im Verzeichnis ''C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\HLServer''. Nach der Installation, befindet das Tool sich bei uns auf dem Desktop. In dem Verzeichnis ''C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\HLServer'' befindet sich nach der Installation die Datei ''HldsUpdateTool.exe''. Das ist das Tool, mit dem die dedicated Server unter Windows installiert werden können. Es muss einmal wie bei der Linux-Version gestartet werden, damit sich das Tool selber updatet. [[installation:dedicated_server_standalone:windows]] ==== Server installieren ==== === Offizielle Modifikationen === Der Steam-Installer kann eine Liste vorhandener Spiele bzw. [[:mods]] anzeigen. Der Befehl ''HldsUpdateTool.exe -command list'' listet alle verfügbaren [[:mods]] auf. Um z.B. einen Server für HL2-DM im Verzeichnis ''C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\server1'' anzulegen, sind folgende Schritte notwendig.\\ \\ **Start > Ausführen > cmd > ok**\\ {{:installation:dedicated_server_standalone:update_hldsupdatetool_step1.jpg|}}\\ {{:installation:dedicated_server_standalone:update_hldsupdatetool_step2.jpg|}}\\ c: cd C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\ md server1 cd HLServer hldsupdatetool.exe -command update -game hl2mp -dir "C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\server1" -retry {{:installation:dedicated_server_standalone:install_hl2mp_start.jpg|}}\\ //**Anmerkung:** Das Verzeichnis beinhaltet in unserem Beispiel Leerzeichen. Deswegen muss es in Anführungszeichen gesetzt werden.//\\ Die Installation nimmt etwas Zeit in Anspruch. Nachdem die Installation beendet ist, kann der Server konfiguriert und gestartet werden. === Modifikationen von Drittherstellern === Im Gegensatz zu Linux-Server ist für Windows-Server sichergestellt, dass es Modifikation die Dateien für den Server enthält. Das Aktualisieren der Server, die [[:mods]] von Drittherstellern nutzen, welche über den Steam-Installer nicht zu bekommen sind, muss das Update in zwei Schritten erfolgen. - Source Engine updaten\\ Beispiel für einen Eternal-Silence-Server:cd C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\HLServer hldsupdatetool.exe -command update -game "hl2mp" -dir "C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\server1" -retry - Die Modifikation updaten\\ Bei unserem Beispiel müsste dann, falls vorhanden, die neue Version der Modifikation heruntergeladen werden und im Installationsverzeichnis des Servers entpackt werden. ==== Server starten ==== === Startparameter === Die [[startparameter|Startparameter]] vom Server sind unter Linux und Windows fast identisch. In dem Beispiel starten wir einen HL2DM-Server mit der IP 123.123.123.123 auf dem Standard-Port 27015: cd C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\server1 srcds.exe -console -game hl2mp -maxplayers 10 -ip 123.123.123.123 -port 27015 -debug +map dm_lockdown Die Fehlermeldungen sind zum Teil ganz normal und lassen sich nicht beseitigen. Das neue Serverfenster darf nicht geschlossen werden, da sonst der Server beendet wird. Es kann jedoch minimiert werden. ==== Server updaten ==== Falls Updates der Source Engine oder der [[:mods|Modifikation]] erscheinen, müssen die Server meistens auch aktualisiert werden. In den seltensten Fällen können die Spieler auf einem veralteten Server spielen. === offizielle Modifikationen === Um einen Server mit einer offiziellen [[:mods|Modifikation]] zu aktualisieren, wird der gleiche Befehl verwendet, der auch für die Installation des Servers, verwendet wurde. Bei Problemen kann auch noch der Parameter -veryfy_all verwendet werden. Es werden dann alle Dateien überprüft. Hier unser Beispiel: c: cd C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\HLServer\ hldsupdatetool.exe -command update -game hl2mp -dir "C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\server1" -retry === Modifikationen von Drittherstellern === Das Aktualisieren der Server, die [[:mods]] von Drittherstellern nutzen, welche über den Steam-Installer nicht zu bekommen sind, muss das Update in zwei Schritten erfolgen. - Source Engine updaten\\ Beispiel für einen Eternal-Silence-Server:c: cd C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\HLServer\ hldsupdatetool.exe -command update -game hl2mp -dir "C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\server1" -retry - Die Modifikation updaten\\ Bei unserem Beispiel müsste dann, falls vorhanden, die neue Version der Modifikation heruntergeladen werden und im Installationsverzeichnis des Servers entpackt werden. ===== Server konfigurieren ===== Da es ein Vielzahl von [[:mods]] gibt kann man zur Konfiguration keine einheitliche klare Aussage treffen. Dennoch gibt es bei dem "Source Dedictad Server" einige Techniken, die bei jedem Server gleich sind. Die ausführbaren Konfigurationsdateien befinden sich in bei der ''Source Engine 2007'' in ''./$mod/cfg/'' und bei der ''Orange Box Engine'' in ''./orangebox/$mod/cfg/''. Mit $mod ist das Verzeichnis der [[:mods|Modifikation]] gemeint. Die Zeichenfolge ''./'' gibt das Installationsverzeichnis des Servers an. **Auflistung wichtiger Dateien:** ^ Datei ^ Speicherort ^ Beschreibung | | valve.rc | $mod/cfg/ |Wird nach dem Start des Servers ausgeführt. Der Befehl ''exec autoexec.cfg'' führt die Datei autoexec.cfg aus. Der Befehl ''stuffcmds'' führt die [[:cvar]] und [[:cmd]] aus, die von der Kommandozeile durch das Pluszeichen übergeben worden sind. Die meisten Admins ändern nichts an dieser Datei, es ist aber dennoch gut zu wissen, dass es die erste Konfigdatei ist, die ausgeführt wird | | autoexec.cfg | $mod/cfg/ | Wird vor dem Laden der ersten [[:maps|Map]] ausgeführt. Da es ein paar [[:cvar]] gibt, die erst Effekt nach einem Mapchange erzielen, ist es angebracht diese in der autoexec.cfg festzulegen. | | server.cfg | $mod/cfg/ |Nachdem eine Map geladen wurde, wird die ''server.cfg'' ausgfeührt. So lassen sich [[:cvar]] auf einen selber vorgegeben Wert ändern. Es kann durch die [[:cvar]] ''servercfgfile'' definiert werden, welche Konfig-Datei nach einem Mapchange ausgeführt wird. | | mapname.cfg | $mod/maps/cfg/ | Es lassen sich so für die unterschiedlichen [[:maps]] bestimmte Konfigurationen ausführen. Die Konfiguration für jede [[:maps|Map]] wird erst nach der ''server.cfg'' ausgeführt. So lassen sich z.B. [[:cvar]], die zuvor in der server.cfg festgelegt wurden, überschreiben. Bei de_dust2 wird z.B. die Konfigurationsdatei ''$mod/maps/cfg/de_dust2.cfg'' geladen. | | motd.txt | $mod/ | Mit dieser Datei wird die "Message of the day" festgelegt. Das ist das Fenster, dass nach dem Verbinden auf einen Server angezeigt wird. Die Anzeige geschieht In-Game mit dem Internet Explorer. Der Inhalt der motd.txt ist HTML und lässt sich beleibig verändern. Bilder können nachgeladen werden oder Umleitungen auf externen Webspace können stattfinden. | | maplist.txt | $mod/ | Verschiedene [[:addons]] nutzen diese Datei, um die Maps in einem Menü anzeigen zu können. Der reine SRCDS braucht diese Datei nicht. In der Datei werden die verfügbaren [[:maps]] ohne Dateierweiterung untereinander aufgelistet | | mapcycle.txt | $mod/ | Damit lässt sich eine bestimmte Reihenfolge festlegen, in der die [[:maps]] geladen werden. Das Format ist das gleiche wie bei der Datei ''maplist.txt''. Das Verhalten ohne das Eingreifen von [[:addons]] ist recht einfach zu erklären. Läuft eine bestimmte Map, die in der ''mapcycle.txt'' steht, wird die nächste [[:maps|Map]] der darunterliegende Eintrag genommen. Ist die Schreibweise falsch oder fehlt der Eintrag, wird die erste [[:maps|Map]] aus dem Mapcycle genommen. Die [[:cvar]] ''mapcyclefile'' definiert welche Datei für den Mapcycle genommen wird. Standardmäßig ist es die Datei ''mapcycle.txt'' | Es können auch andere Konfigurationsdateien in der ''server.cfg'' oder ''autoexec.cfg'' durch den Befehl ''exec'' geladen werden. Diese müssen sich aber im Verzeichnis ''$mod/cfg/'' befinden. Z.B. führt der Befehl ''exec sourceTV.cfg'' die Konfigurationsdatei ''$mod/cfg/sourceTV.cfg'' aus. In Konfigurationsdateien können [[:cvar]] und [[:cmd]] stehen. Eine neue Zeile leitet den nächsten Befehl ein. Das Semikolon ermöglicht es mehrere Befehle in einer Zeile zu schreiben. Die Argumente einer [[:cvar]] oder eines [[:cmd|Befehls]] werden mit einem Leerzeichen getrennt. So muss z.B. der Servername in Anführungszeichen eingeschlossen werden, damit auch Leerzeichen verwendet werden können. Kommentare werden mit zwei Schrägstrichen eingeleitet. ==== autoexec.cfg ==== Ein Beispiel für eine ''autoexec.cfg'': //Sporadischer Eintrag. sv_pure 0 //Es können hier z.B. noch Scripte für Eventscripts geladen werden. ==== server.cfg ==== Ein Beispiel für eine ''server.cfg'': //Hier wird der Servername festgelegt hostname "Server von sourceserver.info" //Legt das Rcon-Passwort fest, dass zum Fernsteuern benötigt wird. rcon_password "test" //Führt die Datei $mod/cfg/netsettings.cfg aus. Dient nur als Beispiel. exec netsettings.cfg ==== mapcycle.txt ==== Ein Beispiel für den Mapcycle: de_dust2 de_dust de_aztec ==== motd.txt ==== Ein Beispiel für die "Nachricht des Tages": Cstrike MOTD
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===== Addons einrichten ===== Für die einfachere Administration des Servers und für Änderungen des Gameplays, können [[:addons|Addons bzw. Plugins]] installiert werden. Das Spektrum reicht von einfachen Scripts bis hin zu komplexen Plugins mit einer Datenbankanbindung und einer Vielzahl von Funktionen. ===== Fastdownload ===== Im Artikel [[:fastdownload]] sind die weiteren nötigen Schritte beschrieben.