Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen gezeigt.
installation:dedicated_server_standalone [2009/02/13 00:36] DeaD_EyE |
installation:dedicated_server_standalone [2010/07/10 10:43] (aktuell) DeaD_EyE |
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===== Linux ===== | ===== Linux ===== | ||
- | Voraussetzung um einen Server installieren zu können ist der direkte Zugriff auf die Konsole oder der Zugriff auf eine Shell über eine SSH-Verbindung auf den Host. Die wichtigen Grundbefehle unter Linux sollten bekannt sein, damit ein sicherer Umgang mit dem Server gewährleistet ist. **Es ist davon absolut abzuraten den Server mit Root-Rechten einzurichten.** | + | Voraussetzung um einen Server installieren zu können ist der direkte Zugriff auf die Konsole oder der Zugriff auf eine Shell über eine SSH-Verbindung auf den Host. Die wichtigen Grundbefehle unter Linux sollten bekannt sein, damit ein sicherer Umgang mit dem Server gewährleistet ist. **Es ist davon absolut abzuraten den Server mit Root-Rechten einzurichten bzw. auch zu starten.** |
==== User einrichten ==== | ==== User einrichten ==== | ||
Zeile 28: | Zeile 28: | ||
=== Fehlerquellen === | === Fehlerquellen === | ||
== Uncompress == | == Uncompress == | ||
- | Treten nach dem Ausführen vom hldsupdatetool.bin Fehler auf, liegt es am fehlenden "uncompress". Manche Distributionen haben es Standardmäßig nicht mit drin.\\ | + | Treten nach dem Ausführen vom hldsupdatetool.bin Fehler((sh: uncompress: command not found)) auf, liegt es am fehlenden "uncompress". Manche Distributionen haben es Standardmäßig nicht mit drin.\\ |
{{:installation:uncompress_command_not_found.jpg|}}\\ | {{:installation:uncompress_command_not_found.jpg|}}\\ | ||
- | Der Befehl ''ln -s $(which gunzip) $(dirname $(which gunzip))/uncompress'' legt eine symbolische Verknüpfung Namens uncompress zu gunzip im gleichern Verzeichnis an. | + | Folgender Befehl legt eine symbolische Verknüpfung Namens uncompress zu gunzip im gleichern Verzeichnis an: |
+ | <code>ln -s $(which gunzip) $(dirname $(which gunzip))/uncompress</code> | ||
== 64-Bit-System == | == 64-Bit-System == | ||
- | In seltenen Fällen hat der Hoster der bei vorinstallierten 64-Bit Distribution die Bibliotheken für 32-Bit-Programme vergessen mit zu installieren. In diesem Fall lässt sich dann ''hldsupdatetool.bin'' nicht ausführen. Unter Debian können mittels ''apt-get install ia32-libs'' die fehlenden 32-Bit-Bibliotheken heruntergeladen werden. | + | In seltenen Fällen hat der Hoster bei vorinstallierten 64-Bit Distribution die Bibliotheken für 32-Bit-Programme vergessen mit zu installieren. In diesem Fall lässt sich dann ''hldsupdatetool.bin''((''-bash: ./hldsupdatetool.bin: No such file or directory'')) nicht ausführen. Unter Debian können mit folgendem Befehl die 32-Bit-Bibliotheken installiert werden: |
+ | <code>apt-get install ia32-libs</code> | ||
==== Server installieren ==== | ==== Server installieren ==== | ||
Zeile 66: | Zeile 68: | ||
=== Startparameter === | === Startparameter === | ||
Die [[startparameter|Startparameter]] vom Server sind unter Linux und Windows fast identisch. | Die [[startparameter|Startparameter]] vom Server sind unter Linux und Windows fast identisch. | ||
+ | **Anmerkung**: Seit dem Update befindet sich CS:S im Unterverzeichnis ''orangebox'' | ||
In dem Beispiel starten wir einen CS:S-Server mit der IP 123.123.123.123 auf dem Standard-Port 27015: | In dem Beispiel starten wir einen CS:S-Server mit der IP 123.123.123.123 auf dem Standard-Port 27015: | ||
- | <code>cd ~/css-public | + | <code>cd ~/css-public/orangebox |
- | ./srcds_run -game cstrike -maxplayers 10 -ip 123.123.123.123 -port 27015 -tickrate 66 -autoupdate -debug +map de_dust2</code> | + | ./srcds_run -game cstrike -maxplayers 10 -ip 123.123.123.123 -port 27015 -autoupdate -debug +map de_dust2</code> |
{{:installation:start_css.jpg|}}\\ | {{:installation:start_css.jpg|}}\\ | ||
Die Fehlermeldungen sind zum Teil ganz normal und lassen sich nicht beseitigen. Wird das Fester jetzt geschlossen, die PuTTY-Session also beendet, schließt sich auch automatisch der Server, da er ein Kind-Prozess von der Shell ist, die geschlossen wird. Es gibt 2 Methoden dies zu verhindern. | Die Fehlermeldungen sind zum Teil ganz normal und lassen sich nicht beseitigen. Wird das Fester jetzt geschlossen, die PuTTY-Session also beendet, schließt sich auch automatisch der Server, da er ein Kind-Prozess von der Shell ist, die geschlossen wird. Es gibt 2 Methoden dies zu verhindern. | ||
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Der Befehl nohup veranlasst andere Programme, die durch nohup gestartet worden sind, das Hangup-Signal der Konsole zu ignorieren. Mit dem Kaufmanns-Und am Ende der Zeile wird die Anwendung, in diesem Fall der Server, im Hintergrund gestartet.\\ | Der Befehl nohup veranlasst andere Programme, die durch nohup gestartet worden sind, das Hangup-Signal der Konsole zu ignorieren. Mit dem Kaufmanns-Und am Ende der Zeile wird die Anwendung, in diesem Fall der Server, im Hintergrund gestartet.\\ | ||
**Ein Beispiel:** | **Ein Beispiel:** | ||
- | <code>nohup ./srcds_run -game cstrike -maxplayers 10 -ip 123.123.123.123 -port 27015 -tickrate 66 -autoupdate -debug +map de_dust2 2>&1 >/dev/null &</code> | + | <code>nohup ./srcds_run -game cstrike -maxplayers 10 -ip 123.123.123.123 -port 27015 -autoupdate -debug +map de_dust2 2>&1 >/dev/null &</code> |
== screen == | == screen == | ||
Screen ist ein Fenstermanager, der es erlaubt, erzeugte Fenster auch im Hintergrund nach Beendigung der SSH-Verbindung, laufen zu lassen. Die Fenster können mit dem screen-Befehl wieder geholt werden. Zu dem Befehl ''screen'' gibt es im Internet eine Vielzahl an Anleitungen. Bei den meisten Distributionen muss es nachträglich installiert werden.\\ | Screen ist ein Fenstermanager, der es erlaubt, erzeugte Fenster auch im Hintergrund nach Beendigung der SSH-Verbindung, laufen zu lassen. Die Fenster können mit dem screen-Befehl wieder geholt werden. Zu dem Befehl ''screen'' gibt es im Internet eine Vielzahl an Anleitungen. Bei den meisten Distributionen muss es nachträglich installiert werden.\\ | ||
**Ein Beispiel:** | **Ein Beispiel:** | ||
- | <code>screen -mdS server1 ./srcds_run -game cstrike -maxplayers 10 -ip 123.123.123.123 -port 27015 -tickrate 66 -autoupdate -debug +map de_dust2</code> | + | <code>screen -mdS server1 ./srcds_run -game cstrike -maxplayers 10 -ip 123.123.123.123 -port 27015 -autoupdate -debug +map de_dust2</code> |
=== Häufige Fehler === | === Häufige Fehler === | ||
Zeile 167: | Zeile 169: | ||
In dem Beispiel starten wir einen HL2DM-Server mit der IP 123.123.123.123 auf dem Standard-Port 27015: | In dem Beispiel starten wir einen HL2DM-Server mit der IP 123.123.123.123 auf dem Standard-Port 27015: | ||
<code>cd C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\server1 | <code>cd C:\Documents and Settings\sosi\Desktop\server1 | ||
- | srcds.exe -console -game cstrike -maxplayers 10 -ip 123.123.123.123 -port 27015 -tickrate 66 -debug +map dm_lockdown</code> | + | srcds.exe -console -game hl2mp -maxplayers 10 -ip 123.123.123.123 -port 27015 -debug +map dm_lockdown</code> |
Die Fehlermeldungen sind zum Teil ganz normal und lassen sich nicht beseitigen. Das neue Serverfenster darf nicht geschlossen werden, da sonst der Server beendet wird. Es kann jedoch minimiert werden. | Die Fehlermeldungen sind zum Teil ganz normal und lassen sich nicht beseitigen. Das neue Serverfenster darf nicht geschlossen werden, da sonst der Server beendet wird. Es kann jedoch minimiert werden. | ||
Zeile 204: | Zeile 206: | ||
==== autoexec.cfg ==== | ==== autoexec.cfg ==== | ||
Ein Beispiel für eine ''autoexec.cfg'': | Ein Beispiel für eine ''autoexec.cfg'': | ||
- | <code>//Hier wird der Servername festgelegt | + | <code>//Sporadischer Eintrag. |
- | //Sporadischer Eintrag. | + | |
sv_pure 0 | sv_pure 0 | ||
//Es können hier z.B. noch Scripte für Eventscripts geladen werden. | //Es können hier z.B. noch Scripte für Eventscripts geladen werden. |